Lebensraum



Mir ist es persönlich ein großes Anliegen meinen Wohnraum so schön, vielfältig und sozial eingebunden wie möglich zu gestalten. Dabei sollten aber die Fixkosten wie Miete so minimal und die Wohnsicherheit so groß wie möglich sein. Ein guter Wohnraum ist meiner Meinung nach einer, in dem ich mein Umfeld mitgestalten kann und mich langfristig und sicher zu Hause fühle. In dieses Ziel habe ich bisher schon viel Zeit und Energie gesteckt und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden:

Ich wohne die meiste Zeit in einem wunderschönen, generationsübergreifenden und selbst-verwalteten Wohnprojekt in Hamburg-St. Pauli. Wir leben hier in drei Häusern mit 42 Erwachsenen und 26 Kindern zusammen – mit Singels, Paaren und Familien mit unterschiedlichsten (beruflichen) Hintergründen. Wir legen viel Wert auf den Klimaschutz, eine nachhaltige Entwicklung und dem starken Wunsch der Beteiligten, eine persönliche, bunte und nachbarschaftliche Gemeinschaft innerhalb der sonst eher anonymen Stadt aufzubauen. Wir suchen neue Ansätze im Miteinander und verfolgen das Ideal einer vielfältigen und offenen Gesellschaft mit viel Austausch, demokratischen und selbstbestimmten Prozessen sowie BewohnerInnen und NachbarInnen, die füreinander da sind, sich gegenseitig helfen und unterstützen.
Mit diesem Quartiers-Projekt und unserem Verein „Kleine Freiheit Wohnkollektiv e.V.“ setzen wir uns für einen gesellschaftspolitischen Wandel im Bereich Stadtplanung ein – für sozialen, durchmischten und partizipativem Wohnraum in der Stadt! Im Rahmen unseres Vereines war ich die Projektleiterin für die Klimaschutz-Förderung „Kurze Wege für den Klimaschutz“ vom BMU.
Weitere Infos zum KFR-Wohnprojekt sind hier zu finden: http://www.kleine-freiheit.org/kleinefreiheit/
(und hier ist eine kleine Galerie zum Bau, Einweihung und Status Quo – die Teamfotos sind aus Datenschutzgründen unscharf)

Regelmäßig bin ich aber auch, in kürzeren oder längeren Phasen, auf dem Land in der Nähe von Lüneburg/Lauenburg zu Hause – in meinem selbst-gebautem TinyHouse-Bauwagen auf dem Grundstück eines alten, denkmalgeschützten Fachwerkhofs meiner Familie. Das TinyHouse ist in einem Prozess über mehrere Jahre entstanden. Alles startete mit dem Abriss eines alten und leider nicht mehr nutzbaren Bauwagens, dann folgte die witterungsfeste Aufarbeitung des Fahrgestells und anschließend die umfassende Planung des TinyHouses in Holzrahmen-Bauweise mit nachhaltigen und/oder gebrauchten Baustoffen. In einer sechswöchigen Bauphase, mit vielen befreundeten HelferInnen und der Unterstützung eines tollen Fachwerkbetriebes für TinyHouse-Bauwägen, setzten wir dann den neuen Aufbau auf das alte Fahrgestell. Nach dem Transport an den geplanten Standort ergänzten wir Schornstein, Ofen und Wasserabflüsse, fingen wir mit dem Innenausbau an und setzten eine große Holzterrasse vor den Wagen. Die wichtigsten Dinge sind fertig und das TinyHouse wunderbar bewohnbar, aber natürlich gibt es bei so einem Projekt immer noch etwas zu tun. 😉
(und hier ist eine kleine Galerie zu den Meilensteinen der Entstehung des TinyHouse-Bauwagens zu sehen)




text in english…

is coming soon.